Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

376 Anhang Ausgewählte wortwörtliche Sätze • „Das ist die linke und rechte Gehirnhälfte. Die rechte Hälfte ist bei den Frauen stärker ausgeprägt, wo es mehr um Emotionen und Gefühle geht. Und bei Männern ist ja die linke Gehirnhälfte stärker ausgeprägt, wo es um das Rationale geht. Und die Frage, ob die NPO meine Spenden sinnvoll einsetzt, ist ja ‘ne rationale Frage. Frauen machen dies offensichtlich nicht so in diesem Maße. Die Frauen sagen, ich hab ein gutes Gefühl, ich hab gespendet, ich fühl mich wohl. Das wird allein von der rechten Gehirnhälfte bestimmt.“ • „Frauen lassen sich eher vom Gefühl leiten.“ • „Viele Frauen spenden, um sich selber gut zu fühlen.“ • „Frauen spenden, um das schlechte Gewissen zu beruhigen.“ • „Die Ehefrau sagt, ´lass uns da doch mal spenden; ich hab da solche Bilder gese- hen` und der Ehemann sagt, ´jetzt muss ich erstmal im Internet gucken, was genau die mit dem Geld da machen`.“ • „Die sollen einen einladen; die sollen auf einen zukommen.“ • „Ich fände es gut, wenn sie einen mal fragen würden.“ • „Es hat eigentlich von uns normalen Bürgern oder normalen Spendern kaum einer eine Möglichkeit, Kritik zu üben. Du kannst höchstens reagieren, indem du die Spen- de cancelst.“ • „Die Spendenquittungen kommen häufig erst relativ spät. Die kommen erst im April, Mai teilweise. Dann hast du deine Steuererklärung schon abgegeben. Wenn Leute in den ersten zwei Monaten des Jahres ihre Erklärung abgeben, dann fehlen ihnen die Belege.“ • „Die machen jedes Jahr das Sommerfest. Da sind wir auch immer und das finde ich auch immer ganz schön. Dann kann man mal mit den Leuten in Kontakt treten.“ • „Manche legen da sehr wenig offen. Manche regionale Organisation sind nicht so offenlegungsfreundlich.“ • „Wenn ich die unterstütze, dann will ich doch auch wissen, was mit meinem Geld gemacht worden ist.“ • „Für mich ist das Wichtigste, dass die mit dem was ich gebe, was Gescheites anfangen und darüber berichten.“ • „Nicht nur eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, sondern ich möchte auch wissen, was die mit ihrem Vermögen machen.“ • „Diese Plakatwerbung, wo ein Kind ist und dann als Erwachsene gezeigt wird und gesagt wird durch die Spenden hat sie die Ausbildung machen können. Durch die Spende hatte sie nämlich die Möglichkeit zu arbeiten oder einen Beruf zu erlernen oder auch gesund zu werden, operiert zu werden. Das ist total interessant!“ • „Nehmen wir das Beispiel der Dresdner Frauenkirche. Für die Spender, die etwas für die Dresdner Frauenkirche gegeben haben, da wurde eine Stifterkarte erstellt. Die haben sich viele aufgehangen. Weil sie stolz waren.“ • „Damals nach meinem Geburtstag hab ich mich sehr gefreut als die vom Kinderschutzbund angerufen haben und sich recht herzlich bedankt haben und gesagt haben, wie toll die Spende war und sich erkundigt haben, wie ich auf die Idee mit der Spende kam. Das fand ich sehr nett.“ • „Man spendet doch auch, weil man Mitleid hat.“ • „Mit Mitleid kannst du den Spender erreichen, der 10 Euro spendet.“

RkJQdWJsaXNoZXIy MjY5