Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

366 Anhang Anhang 2: Übersicht Ergebnisse 1. Fokusgruppeninterview Teilnehmer • 8 Personen (4 Frauen, 4 Männer) • Alter: ca. 58-65 Jahre • Beruf: Steuerberater, Sekretärin, Lehrer, Unternehmer etc. Durchführung • 27. Juli 2008 • ca. 30 Minuten Antworten auf Aufwärmfragen (eigenes Spenden- verhalten) • Durch Geldspenden unterstützte NPOs: Kinderschutzbund, Deutsche Kriegshilfe, Rotary, „bis vor kurzem noch“ UNICEF, Diakonie, Caritas, Brot für die Welt, Museum für Kunst, Förderverein der Regenbogenschulen, Deutsche Krebshilfe, Kinderhospize, Deutsches Rotes Kreuz • Gründe warum nicht mehr für UNICEF gespendet wird: Honorarzahlungen an Fundraiser, zu hohe Verwaltungskosten, Professionalität bzw. Aggressivität der Spendenakquise • Häufigkeit und Höhe der Spende: regelmäßig, in zwei- bis dreistelliger Höhe Erörterung von verhaltenswissen- schaftlichen Determinanten • Vertrauen bzw. Misstrauen spiegelt sich wider in: wahrgenommener Zuverlässigkeit der NPO; wahrgenommener Verlässlichkeit und Fähigkeit der NPO Versprechen zu halten; wahrgenommener mangelnde Kom- petenz der NPO z. B. in Form von Unwissenheit bei Projekten, die deswegen scheitern; Umgang mit Spenden; stellte sich als wichtigste Determinante heraus • Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit spiegelt sich wider in: wahrgenommener Professionalität der NPO; wahrgenommener Effektivität der NPO; Erfüllung von Erwartungen des Spenders • Involvement spiegelt sich wider in: Wunsch, dass die NPO als Institution dauerhaft handlungsfähig bleibt (vgl. Zitat mit projektbezogenen Spenden); Möglichkeit durch das Spenden die Entwicklung der Gesellschaft gezielt, d. h. nach seinen Präferenzen, zu ge- stalten • Gratifikation spiegelt sich wider in: Egoismus-Gefühl (vgl. Feuerwehr-Zitat); steuerlicher Absetzbarkeit • Verwaltungskosten spiegelt sich wider in: Abneigung gegenüber (bzw. Präferenz für) NPOs mit hohen (bzw. geringen) Verwaltungskosten Definition Begriff Spenderbindung • Alleiniges und ausschlaggebendes Kriterium: Regelmäßigkeit insbesondere monatliches Spenden zeugt von Treue gegenüber der NPO • Selbsteinschätzung Probanden sehen sich selbst z. T. als loyale Spender (vgl. Zitat mit Prozent vom Einkommen)

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