Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

5.2 Design und Methodik der empirischen Analyse 235 abzugeben, da diese oftmals angaben, keine objektive Beurteilung machen zu können. Insgesamt zeigte der formale Pretest, dass alle Arbeitsanweisungen und Fragestel- lungen bzw. Formulierungen von der eindeutigen Mehrheit der Probanden als ver- ständlich bewertet wurden. Auch die Sinnhaftigkeit des gewählten Aufbaus der Befragung bestätigte sich. Die Probanden hatten mit der Beurteilung ihrer Bezie- hung zur NPO die größten Schwierigkeiten, sodass es richtig erschien, diese kom- plizierteren Fragen zu Beginn der Befragung zu stellen. Insgesamt führten die Ergebnisse des inhaltlichen und des formalen Pretests nur zu kleineren notwendigen Veränderungen der Formulierungen der Items. Der finale Fragebogen, der insbesondere auch den Aufbau der Befragung wiedergibt, befin- det sich in Anhang 16. Dieser wurde entsprechend in der Hauptuntersuchung ein- gesetzt. 5.2.2.2 Hauptuntersuchung Die Hauptuntersuchung fand im Zeitraum vom 10.03.2009 bis zum 14.04.2009 statt. In diesen sechs Wochen wurde insgesamt mit 364 Probanden die Telefon- Befragung mittels der CATI-Methode 1435 vollständig durchgeführt. Diese Anzahl übertraf die von PLS gestellte Mindestanforderung, dass die erforderliche Stich- probe entweder mindestens zehnmal so groß sein muss wie die Anzahl der Items des komplexesten Konstrukts oder zehnmal so groß wie die größte Anzahl exoge- ner Konstrukte, die auf ein endogenes Konstrukt laden. 1436 In der vorliegenden Untersuchung bestimmte die erste Option die Stichprobengröße: Das Konstrukt Commitment, das auf der 2. Ordnung 15 Items umfasst, stellt das komplexeste Konstrukt dar. Die erforderliche Stichprobengröße N = 150 wurde mit den 364 Teilnehmern an der Befragung somit deutlich überschritten. 5.2.2.2.1 Struktur der Stichprobe Dieses Kapitel soll einen Überblick über die Beschaffenheit des Datensatzes bie- ten. Insgesamt wurden 1028 Spender der vier kooperierenden NPOs kontaktiert. 439 Probanden erklärten sich bereit, an der Befragung teilzunehmen. Dies ent- spricht einer Teilnahmebereitschaft von 42,7 %. Diese Angabe gilt es, um die 75 unvollständigen Interviews zu bereinigen, bei denen die Probanden die Befragung 1435 Siehe hierzu Kapitel 5.1.2. 1436 Vgl. Jahn (2007), S. 15; Henseler (2005), S. 70; Ringle (2004 b), S. 26; Barc- lay/Higgins/Thompson (1995), S. 292.

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