Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

4.2 Konzeptualisierung und Operationalisierung der Determinanten der Spenderbindung 213 ne Involvement. 1331 Es gilt, für diese Ausprägungen der Dimensionen des Involvementkonstrukts geeignete reflektive Items zu bestimmen. In der Marketingforschung existieren zahlreiche Ansätze zur Messung von Invol- vement. 1332 Wie bereits ausgeführt, 1333 lässt sich das dauerhafte und emotionale Involvement von der persönlichen Bedeutung des Objekts (hier NPO) für den Konsumenten ableiten. 1334 Bei sämtlichen Definitionen des Involvement 1335 steht die persönliche Relevanz des Involvement-Objekts für den Konsumenten im Vor- dergrund. 1336 Aus diesem Grund stellt dieser Sachverhalt das erste Item (INV_1) zur Messung des Spenderinvolvement dar. Das Spenderinvolvement ist maßgeblich von der wahrgenommenen Wichtigkeit der NPO gekennzeichnet. Dies begründet das zweite Item (INV_2) zur Messung von Spenderinvolvement. Das vierte Item (INV_4) geht damit einher und fragt die vom Spender empfundene Wichtigkeit der NPO mittels seines persönlichen Inte- resses an ihr ab. Des Weiteren gilt, dass das dauerhafte und emotionale Spenderinvolvement – wie bereits aufgezeigt – in enger Verbindung mit der Persönlichkeit des Spenders steht. Dauerhaftes Spenderinvolvement resultiert demgemäß aus dem Grad der Übereinstimmung der zentralen Werte des Spenders und der NPO. Das dritte Item (INV_3) spiegelt diesen Sachverhalt wider. Tabelle 17 gibt einen systematischen Überblick über die vier identifizierten Items zur Messung des Spenderinvolvement. Die Selektion der Items ist angelehnt an bestehende Operationalisierungen (siehe Quellenangaben in der Übersicht), wobei diese inhaltlich und sprachlich an den Forschungsbereich dieser Arbeit angepasst wurden. Die Beantwortung dieser Items erfolgt standardisiert durch Zustimmung bzw. Ablehnung der Aussagen mithilfe der 5er-Skala mit den Ausprägungen analog der vorherigen Operationalisierungen. 1331 Vgl. hierzu Kapitel 4.2.4.1.2. 1332 Vgl. hierzu ausführlich Jaritz (2008), S. 117 ff. sowie Mittal (1995), S. 663 und Lau- rent/Kapferer (1985), S. 42. 1333 Vgl. hierzu Kapitel 4.2.4.1.2. 1334 Vgl. Laurent/Kapferer (1985), S. 42. 1335 Für eine umfassende Übersicht der in der Literatur verwendeten unterschiedlichen Defi- nitionen des Begriffs Involvement vgl. Hohl/*askrent (2009), S. 16 ff. sowie Jaritz (2008), S. 17 und Matzler (1997), S. 192. 1336 Vgl. Zaichkowsky (1985), S. 342.

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