Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

3.1 Grundlagen der Konstruktmessung 103 Abbildung 15: Beispiel für ein Konstrukt mit 1. Ordnung formativ und 2. Ordnung reflektiv (Typ 3) (Quelle: in Anlehnung an Albers/Götz (2006), S. 671.) A LBERS /G ÖTZ konstatieren jedoch – ähnlich wie bei der Kritik zu Typ 1 – dass es sinnlos sei, reflektive Beziehungen zwischen dem Konstrukt 1. und 2. Ordnung zu postulieren. 674 Diese reflektive Modellierung ist kritisch, da die Facetten auf der ersten Ebene somit als austauschbar gelten und keine unterschiedlichen Dimensio- nen darstellen. 675 Der in Abbildung 16 gezeigte letzte Typ, welcher formative Beziehungen zwi- schen sowohl 1. als auch 2. Ordnung unterstellt, kommt in der betriebswirtschaftli- chen Forschung erst sehr spärlich zur Anwendung. Ein Beispiel hierfür wäre Cor- porate Identity, das anhand der formativen Dimensionen Corporate Culture, Cor- porate Design, Corporate Behavior und Corporate Communications spezifiziert und jeweils anhand formativer Items operationalisiert wird. 676 674 Vgl. Albers/Götz (2006), S. 672. 675 Vgl. Huber u. a. (2007), S. 30. 676 Vgl. Witt/Rode (2005), S. 273 ff. Konstrukt Dimension 1 Dimension 3 Item 1 Item 2 Item 5 Item 6 Item 7 ζ 1 ζ 3 Items Konstrukt 1. Ordnung Konstrukt 2. Ordnung Dimension 2 Item 3 Item 4 ζ 2

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