Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

244 5 Empirische Analyse der Spenderbindung dar, 1489 untersucht die Items auf die ihnen zugrunde liegende Struktur und gibt Auskunft über die inhaltlichen Dimensionen des Konstrukts. 1490 Die jeweiligen Items werden dabei auf Eindimensionalität geprüft. 1491 Hierbei gilt es zu untersu- chen, ob sie am höchsten auf die ursprünglich zugeordneten Konstrukte laden oder einen höheren Wert für ein anderes Konstrukt erreichen. 1492 Items verschiedener latenter Variablen sollten hierbei nicht stark miteinander korrelieren. 1493 In ande- ren Worten heißt dies, dass die Items eines Konstrukts stärker auf das zugehörige Konstrukt laden sollen als auf andere Konstrukte. 1494 Besteht jedoch eine größere Beziehung zwischen einem solchen Item und einem anderen als das ihm zugeord- nete Konstrukt, dann ist das Modell zu modifizieren, da sich nicht eindeutig fest- stellen lässt, was die Konstrukte tatsächlich reflektiert. 1495 Tabelle 21 stellt hierzu die im Modell verwendeten Konstrukte (eindimensional bzw. 1. Ordnung) allen Items gegenüber und listet die entsprechenden Faktorla- dungen auf. 1496 Mithilfe dieser Tabelle lässt sich pro Item anhand der höchsten auftretenden Faktorladung feststellen, bei welchem Konstrukt die optimale Zuord- nung besteht. Des Weiteren gilt, dass jede Faktorladung größer als 0,4 sein soll- te. 1497 Für die Konstrukte Verhaltensabsicht des Spenders, normatives Commitment, kal- kulatives Commitment und affektives Commitment des Spenders, Zutrauen und Verlass, Spenderzufriedenheit sowie Spenderinvolvement zeigt die Gütebeurtei- lung jeweils eine eindimensionale Faktorstruktur auf. Die Tabelle zeigt, dass die Items am höchsten auf die ursprünglich zugeordneten Konstrukte laden und dass sie keinen höheren Wert für ein anderes Konstrukt erreichen. Die Faktorladungen weisen grundsätzlich Werte auf, die deutlich über dem geforderten Wert von 0,4 1489 Vgl. Buch (2007), S. 9; Schilke (2007), S. 140 f.; Panten (2005), S. 228; Sauer (2003), S. 137. 1490 Vgl. Jaritz (2008), S. 164; Saab (2007), S. 150; Zinnbauer/Eberl (2005), S. 568; Zinn- bauer/Eberl (2004), S. 6; Homburg (2000), S. 88. 1491 Vgl. Huber u. a. (2005), S. 23; Tenenhaus u. a. (2005), S. 163;. 1492 Vgl. Huber u. a. (2007), S. 93; Homburg/Kebbel (2001), S. 51; Homburg/Giering (1996), S. 8. 1493 Vgl. Mittal (1995), S. 665. 1494 Vgl. Panten (2005), S. 229; Ringle (2004 a), S. 25; Zinnbauer/Eberl (2004), S. 8; Mittal (1995), S. 665; Laurent/Kapferer (1985), S. 44. 1495 Vgl. Ringle (2004 a), S. 25. 1496 Die Sortierung der Ergebnisse innerhalb dieser und der folgenden Tabellen ergibt sich, sofern nicht anders angegeben, aus der Reihenfolge der Konzeptualisierungen und Opera- tionalisierungen der Konstrukte innerhalb des vierten Kapitels. 1497 Vgl. Homburg/Giering (1996), S. 13.

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