Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

3.1 Grundlagen der Konstruktmessung 101 Manifestationen des Konstrukts 2. Ordnung dar. In anderen Worten können die Dimensionen als Ausprägungen, die das Konstrukt 2. Ordnung bestimmen, erklärt werden. 665 A LBERS /G ÖTZ konstatieren jedoch, dass es sinnlos sei, reflektive Di- mensionen wiederum durch reflektive Items zu operationalisieren. Vielmehr müss- ten alle Items austauschbar sein und man könnte diese eindimensional für die Messung des ursprünglichen Konstrukts 2. Ordnung verwenden. 666 Das Konstrukt könnte demnach einfach eindimensional auf der ersten Ebene gemessen werden. 667 Abbildung 13: Beispiel für ein Konstrukt mit 1. Ordnung reflektiv und 2. Ordnung reflektiv (Typ 1) (Quelle: in Anlehnung an Albers/Götz (2006), S. 671.) Der in Abbildung 14 gezeigte Typ 2 eines Konstrukts höherer Ordnung beinhaltet eine Operationalisierung sowohl formativer Art zwischen den Konstrukten 1. und 2. Ordnung als auch reflektive Items für die Konstrukte 1. Ordnung. Dieser Typ stellt eine Zusammensetzung seiner Dimensionen dar. Keine der Dimensionen kann alleine das Konstrukt 2. Ordnung repräsentieren; vielmehr kommt es auf die Gesamtheit der Dimensionen an. 668 Hierbei gilt folglich, dass die verschiedenen Dimensionen nicht miteinander korre- lieren, die Konstrukte 1. Ordnung jedoch mit untereinander korrelierenden Items 665 Vgl. Giere/Wirtz/Schilke (2006), S. 681. 666 Vgl. Albers/Götz (2006), S. 672 f. 667 Vgl. Huber u. a. (2007), S. 29. 668 Vgl. Giere/Wirtz/Schilke (2006), S. 681. Konstrukt Dimension 1 Dimension 3 Item 1 Item 2 Item 5 Item 6 Item 7 ζ 1 ζ 3 δ 1 δ 2 δ 5 δ 6 δ 7 Items Konstrukt 1. Ordnung Konstrukt 2. Ordnung Dimension 2 Item 3 Item 4 ζ 2 δ 3 δ 4

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